Restaurierung
Die erste Restaurierung erfolgte in den 50er-Jahren; jedoch führte der Einsatz von Zement zu Brüchen mit den alten, traditionellen Bautechniken, auch wurde die Fassade gegenüber ihrer ursprünglichen Position nach hinten versetzt.
Erst im Jahre 2013 war es erneut möglich die Arbeiten wieder aufzunehmen, beginnend mit gründlichen Studien, die in Zusammenarbeit mit dem Politecnico di Milano und der Denkmalpflege Graubünden durchgeführt wurden. Im Rahmen des Projekts Interreg CPRE (Conservazione Programmata nello Spazio Comune Retico) konnten innovative Techniken eingesetzt werden, die sonst aus Kostengründen kaum möglich gewesen wären.
In dieser Phase stellte man unter anderem den schlechten Zustand der Stützmauer fest, an dem sofortige Arbeiten erforderlich waren.
Die nächste Phase nach dieser Massnahme begann ab dem Jahre 2020, im Rahmen des Projekts Interreg (ConValoRe) zur Aufwertung und Bewahrung des Kulturerbes im Veltlin und im Valposchiavo. In dem Projekt waren erhaltende Massnahmen mit traditionellen Materialien unter Berücksichtigung des ursprünglichen Aussehens und der materiellen Beschaffenheit der Kirche vorgesehen.
So wurden die Aussenwände instand gesetzt, ebenso das Dach, der Glockenturm, der Glockenstuhl und die Glocke selbst. Im Innenbereich wurden archäologische Ausgrabungen im Bereich der Apsis vorgenommen und das Altarbild wurde restauriert.
Nun stehen die heiklen Restaurierungs- und Erhaltungsarbeiten an den Innenwänden der Kirche, an den Freskenmalereien, am Beinhaus und am Hypogäum an. Der zugehörige Zeitplan ist von der Aufbringung der finanziellen Mittel abhängig.